Wir besitzen einen Körper, in dem viele Gefühle leben. Jedes Gefühl hat seine eigene Facette, sein eigenes „Gesicht“. Alles ein ICH. Zum einen gibt es da dieses „Gesicht“, das die introvertierte Seite ausdrückt und sich scheut, anderen in die Augen zu blicken. Ein Gefühl, das den Puls in herausfordernden Situationen vor Aufregung hämmern lässt und schwer in Worte zu fassen ist. Zum anderen gibt es da dieses Gefühl, das uns schreien lässt. Es ist die Wut, die hochkommt, wenn das Leben leidvoll, unfair und unerklärlich erscheint. Die Ekstase kommt mit anderen Blicken. Berauschend, wie es stärkt und uns hilft, jeder Herausforderung ins Auge zu schauen. Dann gibt es das zarte „Gesicht“, das einfach mal schwach, sensibel und traurig sein darf und das leichte, das das Leben genießt und die Freude und die Schönheit mit jedem Augenblick zu erkennen vermag. Es sind viele ICH’s und trotzdem „nur“ EINS.