Für dieses Projekt hat Ruhmann mehrere Jahre gebraucht. Von der Ideenfindung, dem Sammeln. und des Konzepts Ausbaus, das zu verschiedenen Regeln in der Ausführung Auswirkung hat. Zum Beispiel wurde nur an den Werken gearbeitet, wenn die rote Phase des Mondzyklus stattfand. Es sind zwölf Werke, wie Frauen eine Periode in einem Jahr haben. 

Dann wurde der Prozess davon bestimmt, sich hinzugeben und dem Leben in Vertrauen zu folgen. Den Dingen ihren Lauf zu lassen, ohne zu drängeln oder manipulieren zu wollen. Alles darf seine Zeit brauchen und der Weg kann entspannt und gelassen gegangen werden.

Zum einen dient diese Bilderreihe die Weiblichkeit, alles was damit zusammenhängt zu tabuisieren und stattdessen ihre Schönheit zu feiern und dessen Qualitäten anzuerkennen. So spielen die Titel auf diese Attribute an. Ich selbst habe meine Weiblichkeit in vielerlei Hinsicht verkümmern lassen oder verborgen. Aus Angst und Scham. Ich habe mich auf meine männlichen Fähigkeiten gestützt und dabei einen großen Prozentsatz, der mich als Mensch ausmacht, zurückgelassen. Dies anzuerkennen und mich meiner Weiblichkeit zuzuwenden, war ein großer Bestandteil dieser Arbeit. Alte Fesseln abzulegen.